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Anja Sponsel

Head of HR

veröffentlicht am 11/19/2021

Head of HR

Anja Sponsel im Interview


Anja Sponsel als Head of HR beschreibt die Arbeitskultur bei Silbury Deutschland. Eine leidenschaftliche Personalerin mit Herz und Verstand, empathischem Wirken und dem Blick für die Weiterentwicklung der HR in unserem Haus. Die Basis für ihre Arbeit legt Anja mit Professionalität und einer großen Spur Offenheit. Das Rezept für gute Personalarbeit beinhaltet zwar noch einige Zutaten mehr, aber dann hätten wir mit Anja einen Spielfilm drehen müssen.

Hallo Anja! Schön, dass du dir Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Erzähl doch mal ein bisschen darüber wer du bist und woher du kommst.

Mein Name ist Anja Sponsel, ich bin 40 Jahre alt, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Ich lebe in Nürnberg und bin seit Juli 2021 Teil des Silbury-Teams mit Verantwortung im Bereich Personal.

Du gestaltest seit einigen Wochen die Personalarbeit bei Silbury zusammen mit Ramona Reichert und hast eine führende Rolle in diesem Bereich übernommen. Wie kam es dazu, dass deine berufliche Laufbahn den Weg in den Personalsektor genommen hat? Wolltest du das schon immer? Das ist ein Job, in dem man ganz bestimmte Fähigkeiten und Einstellungen mitbringen muss.

Während der Schulzeit habe ich mich für ein duales Studium entschieden. Hier hat mich die Verbindung aus Praxis und Theorie besonders angesprochen. Damals wollte ich unbedingt im Marketing arbeiten. Kreativ sein, irgendwas gestalten aber auch aktiv in Unternehmen arbeiten. So habe ich mich für ein duales Studium im Dienstleistungsmarketing bei einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn entschieden.

Allerdings stellte sich schnell heraus, dass Marketing doch nicht so mein Ding ist. Glücklicherweise wurde innerhalb des Studiums auch die Vertiefungsrichtung Personal angeboten. Die Möglichkeit, im Studium und im praktischen Teil der Ausbildung im Personalbereich zu arbeiten, habe ich gerne angenommen.

Die Verbindung aus konzeptioneller Arbeit, die Arbeit für und mit Menschen sowie die Möglichkeit, Kollegen zu fordern und zu fördern, ist genau die Mischung, für die die ich schnell eine Leidenschaft entwickelt habe.

Eine gewissen Portion Menschenkenntnis, Gespür für einzelne Situationen und natürlich der fachliche Hintergrund sind dabei wichtige Teile meiner Arbeit.

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Wenn wir über Arbeit sprechen, dann hat der erhoffte Erfolg, abhängig von der Tätigkeit, ganz unterschiedliche Gesichter. Wie stellst du dir erfolgreiche Personalarbeit vor? Was muss tagsüber passiert sein, um mit einem Lächeln aus dem Büro und nach Hause zu gehen?

Gute Personalarbeit ist für mich einer der wichtigsten Beiträge zum Unternehmenserfolg. Nur motivierte, qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter machen ein Unternehmen erfolgreich!

Daher ist es für mich oft wichtiger pragmatische Ansätze zu schaffen, als sich in theoretischen Lösungen zu verlieren. Die Schwierigkeit besteht darin, unternehmerische Belange mit den Mitarbeiterbedürfnissen zu verknüpfen. Manche Entscheidungen müssen so auch oft zum Nachteil einer der beiden Seiten getroffen werden. Man darf hier das große Ganze nicht aus den Augen verlieren.

Ein Tag geht für mich dann mit einem Lächeln zu Ende, wenn man einzelne Themenbereiche dem ein oder anderen Skeptiker gut darlegen und Verständnis schaffen kann.

Würdest du die Einschätzung teilen, dass moderne Personalarbeit nachhaltig sein sollte? Also nachhaltig im Sinne einer wertebasierenden und an menschlichen Bedürfnissen orientierten Zusammenarbeit aller Menschen in einem Unternehmen.

Generell teile ich diese Einschätzung. Es ist für ein Unternehmen wichtig mit unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Kompetenzen zusammen zu arbeiten. Nur so kann eine sozial nachhaltige Wertekultur entstehen, in der man voneinander lernen kann.

Allerdings kann sich Personalarbeit nicht immer an einzelnen Menschen und deren Vorstellungen orientieren. Es gibt einfach bestimmte Normen, Prozesse und gesetzliche Richtlinien, die eingehalten werden müssen.

Viel wichtiger ist es, ein offenes Ohr zu haben und Verständnis für die situative Vorgehensweise zu schaffen.

Du bringst viel Erfahrung in der Personalarbeit mit zu Silbury. Hat deine Tätigkeit im Vergleich zu deinem beruflichen Start Veränderungen genommen?

Ja, definitiv! Die Klassiker sind die „Papier-Bewerbung“ oder die Print-Stellenanzeige - diese haben einfach ausgedient! Silbury hat sich der Digitalisierung verschrieben. Diesen Trend – wenn man das noch so nennen kann – gab und gibt es auch in der Personalarbeit. Wir leben in einer digitalen Gesellschaft und das merkt man auch in jeder Personalabteilung.

Was sich aber nicht verändert hat, ist die Veränderung. Gerade in IT-Unternehmen gibt es permanente Entwicklungen, die die Personalabteilung im Blick haben muss. Das sind beispielsweise die Anforderungen an Bewerber, gesetzliche Veränderungen, die Bedeutung sozialer Netzwerke, die Veränderung der Arbeitswelt allgemein und speziell der Wertekultur.

Diesen Veränderungen darf man sich nicht verschließen, um erfolgreich mit Menschen zu arbeiten.

Wir alle arbeiten mit anderen Menschen zusammen. Intern in fachlichen Gruppen, oft über die eigenen Bereichsgrenzen hinaus und selbstverständlich in externen Projekten mit Kunden und Partnern. Wir wissen, dass das nicht immer ganz einfach ist. Drucksituationen sind zu meistern, so manche Befindlichkeiten zu respektieren und auch mal Misserfolge auszuhalten. Wie gehst du selbst mit schwierigen Situationen um, die unter uns Menschen, bei der Zusammenarbeit auftreten können?

Das ist ein schwieriges Thema. Jeder Mensch reagiert auf solche Situationen anders. Und Ratschläge zu geben, fällt hier oft schwer. Ich persönlich versuche mir nicht zu viel Druck machen zu lassen. Durch Druck passieren die meisten Fehler. Wichtig ist Aufgabenbereiche zu priorisieren und eine Aufgabe nach der anderen „abzuarbeiten“.

Wichtig ist auch sich Hilfe zu suchen, wenn man an einigen Stellen nicht weiterkommt. Impulse von außen helfen oft schon weiter.

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Bei Silbury können wir gut gemeinsam feiern! Würdest du die Meinung teilen, dass sich eine gesunde Unternehmenskultur in Konfliktsituationen zeigt?

Ja, übersteht man schwierige Situationen gemeinsam, kann man davon ausgehen, dass die Unternehmenskultur passt und eine langfristige Bindung vorhanden ist.

Schon bei der Einstellung von neuen Kollegen achten wir auf das richtige Mindset und die Bereitschaft, auch in schwierigen Situationen offen zu bleiben.

Bei Silbury ist zusätzlich eine Kritikkultur im Unternehmen verankert. Lob und Kritik werden offen angesprochen. Eigene Stärken können zum Vorteil genutzt werden, aus Fehlern kann man lernen und sich selbst weiterentwickeln.

Werfen wir einen tieferen Blick auf dein Engagement bei Silbury. Oft ist in der Fachsprache vom sogenannten Employee Lifecycle die Rede. Auf welchen Stationen begleiten Ramona und du die Menschen bei Silbury? An welchen Stellen im Unternehmen seid ihr die Ansprechpartner?

Silbury ist ein mittelständisches IT-Unternehmen! Unsere Personalabteilung besteht aus 2-3 Personen. Dazu werden wir noch durch eine Werksstudentin unterstützt. Daher sind wir auch in Lifecycle Phasen für Bewerber, Kollegen und Ehemalige zuständig. Von der aktiven Ansprache von Bewerbern, über das Bewerbermanagement, die Einstellung, die Personalentwicklung und -bindung bis hin zum Austritt sind wir für alle Bereiche bei Silbury zuständig.

Genau diese Abwechslung macht aber auch den Reiz unserer Arbeit aus.

Gibt es eigene Werte, die der Personalbereich bei Silbury vertritt und auch von den Kolleginnen und Kollegen aktiv einfordert?

Das kann ich kurz und knapp beantworten. Ich lege persönlich viel Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit. Das erwarte ich auch von meinen Kollegen.

Bei Silbury gestalten wir die digitale und zunehmend auch die nachhaltige Transformation unsere Kunden mit all ihren Facetten mit. Das trifft uns selbst genauso. Welche Herausforderungen siehst du auf uns zukommen?

Die größte Aufgabe ist es, sich auf Veränderungen einzulassen. Wir müssen uns neuen Prüfungen stellen und diese in unseren Arbeitsalltag einbinden.

Wie schaffen wir z.B. Verständnis für diese Veränderungen und wie kann ich alle Kollegen abholen? Dies sind Fragestellungen, denen wir uns aktuell fast täglich stellen. Eingefahrene Wege müssen verlassen werden und nur so kann man sich erfolgreich in einer digitalisierten Arbeitsumgebung bewegen.

Stichwort „KI“! Sind diese technologischen Entwicklungen für uns eher Chance oder Gefahr?

Wenn es im richtigen Maß betrieben wird - eine Chance. Es schafft Arbeitserleichterung und Fehler können vermieden werden.

Meiner Meinung nach darf Automatisierung oder künstliche Intelligenz aber nie das Miteinander ersetzen. Das persönliche Gespräch, besonders in allen Bereichen der Personalarbeit, kann nicht ersetzt werden.

Als Mutter stehst du selbst in der Verantwortung, einer neuen Generation den Weg in die Zukunft zu weisen. Was würdest du jungen Menschen raten, die sich im Dickicht der beruflichen Orientierung nicht allein zurechtfinden?

Holt euch Hilfe! Wendet euch an Mitschüler, Eltern, Vertraute aber auch an Berufsberater. Sprecht über eure beruflichen Vorstellungen, Wünsche und Sorgen.

Wichtig ist im ersten Schritt, dass man einen klaren Plan für die Zukunft hat. Vielleicht steht hier noch kein konkreter Beruf dahinter, aber eine erste Ausrichtung. Will man mit Menschen arbeiten, eher in der Technik, in der Lehre, der Forschung oder im Handwerk? Ebenfalls von Bedeutung ist, dass man sich im Klaren darüber wird, welche Ausbildungsform für einen persönlich geeignet ist. Zeigt Interesse, fragt in Unternehmen nach Praktikumsmöglichkeiten, um Aufgaben kennenzulernen oder nutzt schulische Angebote.

Scheut euch nicht vor einer Entscheidung! Es ist ohnehin nicht die letzte.

Woraus gewinnst du deine Kraft und deine Motivation so viele Dinge zu tun?

Man muss lernen auch für „kleine Dinge“ dankbar zu sein.

Motivation und Kraft entsteht durch innere Zufriedenheit. Gesundheit, eine glückliche Familie, ein nettes Gespräch, aber auch Kritik einfach mal annehmen zu können, sind nur einige kleine Beispiele, die innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit schaffen können.

Wie „schaltest“ du privat und in deiner Freizeit ab?

Mit Familie und Sport. Ich versuche meine/unsere Freizeit aktiv zu gestalten. Viel an der frischen Luft zu sein und durch Ausflüge oder Erlebnisse neue Impulse für mich und meine Familie zu schaffen.

Wichtig ist aber, auch mir bewusst Auszeiten zu nehmen, um Zeit mit Freunden oder auch mit mir alleine zu verbringen!

Danke für deine Zeit, Anja! Wir freuen uns sehr, dass du bei uns bist.

Wir suchen Begeisterte für unsere Mission


Wir suchen aktuell im Headquater Fürth nach Talenten, die mit uns das Morgen angehen wollen.

Neben sauberem und präzisem Code, steht bei uns vor allem die individuelle sowie gemeinschaftliche (Weiter-)Entwicklung im Mittelpunkt. Getreu dem Motto: "Create. Test. Learn. Repeat." setzen wir auf den Ansatz nachhaltigen und lebenslangen Lernens.

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